Lyrikabend

Um den Herzschlag der Literatur zu spüren, treffen sich jedes Jahr gegen Ende des ersten Halbjahres Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und Eltern in der Ödön-von-Horváth-Aula. Die Idee des Lyrikabends ist es, auf unkomplizierte Weise zu zeigen, wie vielfältig Gedichte sein können und wie vielfältig sie verstanden und vorgetragen werden können. Jeder und jede Lyrikinteressierte kann auf der kleinen Bühne im Rund des Publikums selbst geschriebene Gedichte oder Gedichte, die ihm besonders gefallen oder wichtig sind, vortragen. Auch Gedichte aus den Fremdsprachen sind immer wieder dabei. Für das Publikum eröffnet sich damit die Welt der Lyrik in allen Facetten. Der jährlich wachsende Kreis von  Anhängern und die getreuen Besucher schätzen am Lyrikabend besonders, dass die Distanz, die man gelegentlich zu Literatur empfinden mag, durch die unmittelbare und ehrliche Vortragsweise von jungen Menschen und durch den familiären Rahmen des Abends auf so herzliche Weise aufgehoben wird.

Dieser Abend lebt natürlich vor allem von den Vortragenden, den Schülerinnen und Schülern, die auf der kleinen Bühne ihre Interpretationen von Gedichten präsentieren. Sie sind es, die aus dem geschriebenen Wort das „Erlebnis Lyrik“ machen, aus einer ersten Idee etwas entstehen lassen, das an diesem Abend das Gedicht in einer neuen Dimension zeigt. Das geschieht auf eine so vielseitige Weise, dass sich diesem Erlebnis niemand verschließen kann. Deshalb ist der Lyrikabend auch jedes Jahr so gut besucht und selbst diejenigen, die mit Gedichten sonst gar nichts anfangen können, können sich dem Zauber, der von den vorgetragenen Versen ausgeht, nicht verschließen. Unseren Schülerinnen und Schülern ist es zu verdanken, dass Gedichte am Staffelsee-Gymnasium lebendig werden. Viele von ihnen sind jedes Jahr dabei, von der 5. Klasse bis zum Abitur. Und jedes Jahr kommt neuer Gedichte-Nachwuchs dazu.

Hier ein Beispiel für ein selbstverfasstes Gedicht zum Thema "Fasching":